„Disfrutar“ gewinnt „MIELE ONE TO WATCH“-Award

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Bereits von außen ein Blickfang.
Schon von außen macht das Restaurant neugierig. Foto: Adri Goula
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Die Akademie der 50 besten Restaurants der Welt hat ein Team von drei spanischen Köchen, ehemalige Chefs des El Bulli, als neue Sterne am kulinarischen Koch-Himmel ausgezeichnet. Ihr Restaurant Disfrutar in Barcelona ist diesjähriger Preisträger des „Miele one to watch“-Awards.

Gewinner des diesjährigen Preises

Im Dezember 2014 haben die drei, Mateu Casañas, Oriol Castro und Eduard Xatruch, das Disfrutar gemeinsam eröffnet. Sie hatten sich bereits während ihrer Arbeit im ehemaligen spanischen Nummer 1 Restaurant El Bulli kennengelernt, wo sie mit dem legendären spanischen Chefkoch Ferran Adrià zusammenarbeiteten. Am 5. April wird den dreien in Melbourne der begehrte Preis von der Akademie der 50 weltbesten Restaurants feierlich überreicht. Der „Miele one to watch“-Award stellt hervorragende und aufstrebende Restaurants aus aller Welt ins Licht der Aufmerksamkeit. Mit dem Disfrutar wird dieses Jahr ein Lokal ausgezeichnet, das noch nicht zu den 50 Besten der Welt gehört, jedoch durchaus das Potenzial hat, sich bald in die Liste der Spitzenrestaurants einzureihen.

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Die drei Küchenchefs.
Die drei Chefs in der Küche.
Foto: Joan Valera

Begründung der Jury

Der Chefredakteur der Akademie, William Drew, erklärt: „Das Disfrutar hebt das Talent des Chefkoch-Trios hervor und beeinflusst damit die kulinarische Szene Spaniens. Ihr Wille, an die Grenzen der kulinarischen Kreativität zu gehen, macht sie zu verdienten Gewinnern des diesjährigen „Miele one to watch“-Awards.“

Ausgefallene Gerichte und viel Kreativität.
Ausgewählte Zutaten gepaart mit schier grenzenloser Kreativität lassen solch ausgefallene Kompositionen entstehen. Schwertmuscheln mit Erbsen und Salsa verde beispielsweise.
Foto: Francesc Guillamet

Geschichte des Küchen-Trios

Nach der Schließung des El Bulli im Jahr 2011 haben Casañas, Castro und Xatruch das Compatir (dt.: teilen) in Cadaqués eröffnet. Auf dessen Erfolg aufbauend, öffnen sie zwei Jahre später die Türen des Disfrutar (dt.: genießen) und erhalten dafür 2016 durch die Auszeichnung mit einem Michelin-Stern rasch international Anerkennung.

Live dabei, wenn kulinarische Höchstleistungen vollbracht werden.
Auch das ist etwas faszinierendes am Disfrutar: bereits vom Eingang aus hat man freien Blick in die Küche und ist somit live dabei.
Foto: Adri Goula

Stil des Disfrutar

Mitten im Herzen Barcelonas, im Viertel Eixample, versprüht das Restaurant in entspannter und gemütlicher Atmosphäre einen mediterranen Flair. In den zwei offenen Küchen kann man bereits von der Eingangstür aus die Köche bei ihrer Arbeit bewundern, bevor man in den großzügigen und lichtdurchfluteten Gastraum kommt, der in eine offene Terrasse übergeht. Der große Raum ist mit Keramik in warmen Erdfarben eingerichtet, die das kulturelle Erbe Barcelonas aufgreifen und die Passion des Trios für die Kunst aufgreifen.

Perfekt abgestimmtes Innendesign trifft auf kulinarische Spitzenklasse.
Nicht nur bei den Gerichten lassen die drei ihrer Kreativität freien Lauf, auch bei der Einrichtung ihres Lokals haben sie sich viele Gedanken gemacht.
Foto: Adri Goula

Einzigartige Gerichte

Die Menüs im Disfrutar weisen nicht nur modernistische Prinzipien der Küche auf, sondern präsentieren gleichzeitig die ganz eigene Persönlichkeit des jeweiligen Kochs. Avantgardistisch, effektvoll, innovativ und überraschend – jeder Gang, jede Kreation ist ein unvergessliches Erlebnis der Sinne. Ein Aushängeschild der Köche sind beispielsweise durchsichtige Macaroni, die aus Gelatine hergestellt werden, mit Trüffel gefüllt und mit Bacon und Parmesan garniert. Eine bestimmte Whisky-Tarte lädt ebenfalls zu einem besonderen Erlebnis ein: vor dem Kosten der Tarte müssen die Gäste ihre Hände in ein Glas mit Whisky tauchen, um sich von dessen Aromen berauschen zu lassen und den Duft des Whiskys während des Essens zu inhalieren.

Durchsichtige Makkaroni mit Carbonara.
Eines der Aushängeschilder des Disfrutar: durchsichtige Makkaroni mit einer hochwertigen Carbonara.
Foto: Francesc Guillamet
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