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Einblick in das Leben von Dalí

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Dalí in der Bucht vor seinem Wohnhaus in Portlligat.

Im Rahmen einer temporären Ausstellung im Schloss Gala Dalí in Púbol können Besucher einen Eindruck von Dalí ganz privat gewinnen – von seiner Arbeit im Atelier und dem Leben mit seiner Ehefrau Gala. Vom 15. März 2017 bis zum 7. Januar nächsten Jahres sind in Púbol Fotografien des spanischen Fotografen Ricardo Sans ausgestellt, der die Dalís abgelichtet hat.

Erbe des Fotografen Ricardo Sans

Die Fundación Gala-Salvador-Dalí hat aus dem Erbe der Familie Ricardo Sans etwa 900 Bilder aufgekauft, die dieser während seiner Zusammenarbeit mit Dalí aufgenommen hatte. Die Beiden hatten sich 1949 über gemeinsame Freunde kennengelernt, worauf Sans Dalí und seine Frau Gala von 1949 bis 1956 ähnlich einer Reportage begleitete.

Intime Momente festgehalten von Ricardo Sans.
Ricardo Sans gelang es, das Ehepaar Dalí ganz privat abzulichten. Dies ist auf einigen Bildern der Ausstellung sehr gut zu sehen.

Inhalte der Ausstellung

Vier verschiedene Zeit- und Themenausschnitte dieser Fotostrecke sind nun in der Ausstellung zu bestaunen: Porträts von Dalí (1949-1956), Porträts von Gala (1951-1953), Porträts des Ehepaars Dalí (1951-1954) und der Alltag in ihrem Wohnhaus in Portlligat (1950-1956). In großen Bilderrahmen angeordnet, sind sie wie ein Fotoalbum der Familie Dalí, das man als Besucher „durchblättert“.

Dalís Frau, Gala in ihrem Zimmer im Schloss in Púbol. Dieses kann man noch heute besichtigen und sehen, wie sie lebte.

Dalí ganz privat

Die Aufnahmen gewähren einen Einblick in das private Leben von Dalí und ermöglichen es, den Künstler ein wenig besser kennenzulernen. Einige Bilder zeigen ihn beim Essen von Seeigeln, andere wiederum während er in seinem Atelier den Christus des Hl. Johannes vom Kreuz malt. Die Portraits von Gala hingegen zeigen die Frau an Dalís Seite meist posierend und mit einem Lächeln auf den Lippen vor der Kamera.

Besonderer Stil Dalís

Zwei Fotografien fallen besonders auf: sie sind doppelt belichtet und zeigen zum einen Dalí und Gala im Hof ihres Hauses und zum anderen Dalí, der sich im Kamin im Esszimmer versteckt. Ein Stil, der den Surrealisten sehr gefällt und ein weiteres Mal deutlich macht, dass Salvador Dalí es wie kein anderer verstand, sich zu inszenieren.

Dalí während seiner Arbeit am Christus des Hl. Johannes vom Kreuz. Interessante Einblicke in das Schaffen eines Künstlers.

Möglichkeit in die Welt Dalís einzutauchen

Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich also auf jeden Fall, nicht zuletzt weil man dabei auch gleichzeitig das Schloss Gala Dalí besichtigen kann. Auf seine ganz eigene Art lässt das mittelalterliche Gebäude, das Dalí seiner Gala geschenkt hat, in deren Leben eintauchen. Dalí hatte das Schloss eigens für seine Gala eingerichtet und seiner Kreativität dabei freien Lauf gelassen. Ein Tisch mit Glasplatte, die gleichzeitig als Guckloch in das darunter liegende Treppenhaus dient oder Heizkörper, die Dalí mit einem Gemälde im Stile realistischer Malerei „abgedeckt“ hat… Es gibt eben viel zu sehen und zu entdecken in der Welt Dalís.

2 Kommentare

  1. […] Salvador Dalí: Genie, Exzentriker und nicht zuletzt einer der größten Vertreter der surrealistischen Malerei ist noch heute eine Legende. 1904 in Figueres geboren und 1989 dort gestorben, zählte er zu den berühmtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Verwurzelt an der malerischen Costa Brava, ließ er sich in seiner Kunst von der rauen Natur, dem Mittelmeer und dem vom Tramontana gezeichnetem Himmel der heimischen Küste inspirieren. Wir haben für Sie das große Dalí Dreieck ausfindig gemacht! […]

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