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Girona – Immer der Nase nach

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Hatte ich bei unserer Ankunft bislang nur den Flughafen von Girona zu Gesicht bekommen, stand heute die malerische Innenstadt auf dem Tagesplan. Schon auf dem Weg dorthin eröffnete sich uns das wunderschöne Panorama einer bunten Häuserreihe, die den historischen Stadtkern einzurahmen schien. Entlang des Onyars erstreckt sich eine Mauer warm gestalteter Fassaden, einen breit strömenden Fluss zu ihren Füßen.

Wir wählten eine der unzähligen kleinen Brücken und nur wenige Schritte und ein paar Gassen später, befanden wir uns schon inmitten einer der belebten Einkaufsstraßen Gironas.

Girona-gasse-Innenstadt-Costa-Brava

Gestärkt mit einem Bocadillo, erwacht durch einen Café Sólo zum Frühstück, erkundeten wir die Altstadt. Es waren die geheimnisvollen kleinen Gassen, die verwinkelten Straßen mit ihren kleinen Boutiquen und Restaurants sowie die großzügigen Plätze, die nun unsere volle Aufmerksamkeit auf sich zogen. Wie ein Labyrinth bereitete uns die Stadt unzählige verschiedene Wege zu unserem ersten Ziel an diesem Morgen: Die Kathedrale Santa Maria von Girona als bekannteste Kirche der Stadt.

Nur ein Blick himmelwärts und wir wussten genau, welche der zahlreichen Gassen uns den Weg dorthin eröffnen sollte.
Ein breites, hell strahlendes Angesicht, versehen mit unzähligen Statuen und filmreifen Verzierungen, eine kunstvolle Mischung verschiedener Baustile.

Beim diesem Anblick konnten wir gut verstehen, warum die Erbauung dieses prachtvollen Monumentes über 400 Jahre in Anspruch nahm und etliche Epochen in sich vereinigt.
Eine 90-stufige Treppe brachte uns Schritt für Schritt der wunderschön gestalteten Fassade näher.

Weiter bahnten wir uns unseren Weg durch die malerische Altstadt Gironas, denn dieser erste Eindruck sollte nicht der einzige für heute bleiben: Entlang des majestätischen Gartens der Kathedrale, vorbei an der „Basilica Parroquial de Sant Feliu“ als eine weitere sehenswerte Kirche der Stadt, bis in die Gassen des Viertels Call, eines der weitläufigsten und am besten erhaltenen einstigen Judenvierteln in Europa.

Steile Treppen, die sich in alle Himmelsrichtungen erstreckten, umringt reich bepflanzter Hausfassaden, schwere Tore, die einen wunderschönen Hinterhof vermuten lassen.
Gebannt von der Schönheit und Ästhetik dieser Gegend, die uns wie ein kleines Dorf erschien, liefen wir auf und ab und fanden wie von allein unseren Weg zurück auf die Rambla de la Libertad, die ihrem Namen als Haupteinkaufsstraße der Altstadt wahre Ehre macht. Von hier aus ebnete uns der wohl bekannteste Überweg der Stadt, eine von Herrn Eiffel, noch vor seinem Meisterwerk in Paris, vollendete Brücke, den Weg auf die andere Seite.

Ein weiterer Ort, den wir nun erkundet haben, eine weitere Speicherkarte voller beeindruckender Bilder, ein weiteres erinnerungswürdiges Erlebnis während unserer kostbaren Zeit an der Costa Brava Spaniens.


Nur zu gut können wir nun verstehen, warum eben diese Stadt der Verfilmung des berühmten Romans von Patrick Süskind als einer der geheimnisvollen Schauplätze diente und Hauptfigur Grenouille bei der Herstellung des sinnesbetäubenden Duftes inspirierte…

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